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Konzept und Kooperation

Kooperation

Bei der didaktischen Konzeption und Umsetzung des Service Learning kooperiert die Wirtschaftspädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz mit unterschiedlichen PraxispartnerInnen (in der Regel NGO) aus dem Großraum Graz bzw. der Steiermark.

Angestoßen wurde das Projekt durch eine Kooperation mit Prof. Gerholz (aktuelle Universität Bamberg) und es hat sich nun über mehrere Semester hinweg an der Universität Graz etabliert. Zusammen mit Herrn Gerholz wird gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich Service-Learning für Österreich geleistet.

Die Universität Graz ist seit 2019 auch Mitglied im Netzwerk "Lernen durch Verantwortung".

Weiters hat sich im Sommer 2020 ein Österreichisches Forschungsnetzwerk "Hochschulen engagiert Österreich" gebildet.

 

Eine kurze Einführung zum Konzept des Service-Learning

Eine einheitliche Definition von Service Learning hat sich bis jetzt noch nicht durchgesetzt, was sich auch durch die Entwicklung, die vor allem im amerikanischen Raum begonnen hat, erklären lässt. Bringle/Hatcher definieren Service Learning im Zuge der Einbindung dieser Lehr-Lernmethode in das Curriculum folgendermaßen: „Service Learning is a credit-bearing, educational, experience in which students participate in an organized service activity that meets identified community needs and reflect on the service activity in such a way as to gain further understanding of course content, a broader appreciation of the discipline, and an enhanced sense of civic responsibility.” (Bringle/Hatcher 1995, S. 112)

Eine im US-amerikanischen Raum sehr verbreitete Definition ist die des National Service-Learning Clearinghous, welche recht deckungsgleich mit der Definition von Bringle/Hatcher ist und Service Learning als „teaching and learning strategy that integrates meaningful community service with instruction and reflection to enrich the learning experience, teach civic responsibility, and strengthen communities“ (National Service-Learning Clearinghouse 2014) definiert. Für die Hochschulen versucht Service Learning, und dies ist gerade für das Selbstverständnis der deutschsprachigen Hochschulen von Interesse, eine Öffnung des Wissenschaftssystems zu erreichen, indem Studierende, Lehrende und Forschende ihre Kompetenzen auf konkrete gesellschaftliche Probleme anwenden bzw. anhand dieser, gestützt durch Reflexion, ihre Kompetenzen entwickeln. (Backhaus-Maul/Roth 2013, S. 1) Ganz allgemein versucht Service Learning mit Hilfe von Studierenden Probleme der Gesellschaft zu lösen. Dabei stehen soziale Organisationen, die wenn möglich aus der Region der jeweiligen Hochschule stammen, im Mittelpunkt.

Für die Hochschulen, zumindest für die grundlagenorientierte deutschsprachige Sichtweise, bedeutet Service Learning, in einem ersten Schritt eine Reflexion der eigenen Routinen. Dabei entwickelten sich wiederum sehr unterschiedliche Spielarten und Sichtweisen dieser Lehr-Lernform. (Backhaus-Maul/Roth 2013, S. 2) Generell steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Service Learning mit dem Fokus auf die Hochschulen im deutschsprachigen Bereich erst am Anfang (Altenschmidt/Miller/Stark 2009; Baltes/Hofer/Sliwka 2007), auch wenn sich immer mehr Hochschulen mit dem Thema beschäftigen. Es handelt sich somit für den deutschsprachigen Bereich um ein noch recht junges Phänomen, welches bei den Hochschulen auf „festgefügte intentionelle Gewissenscheiten, Vorstellungen und Routinen trifft“ (Backhaus-Maul/Roth 2013, S. 15).

Als Lehr-Lernform ist Service Learning die Verbindung eines erfahrungslernen-orientierten Anspruchs mit gesellschaftlichen bzw. demokratiepolitischen Zielen. Ob die Integration dieses Konzept in den Hochschulbereich längerfristig gelingt ist noch offen, auch wenn erste Untersuchungen zeigen, dass sich wünschenswerte Auswirkungen auf den Lernzuwachs der Studierenden finden lassen. (Backhaus-Maul/Roth 2013, S. 9f.)

Ass.-Prof. Mag. Dr. Peter Slepcevic-Zach (letzte Aktualisierung 10.10.2014)

Kontakt

Projektleiter
Universitätsstraße 15/F1 8010 Graz
Assoz. Prof. Mag. Dr. Peter Slepcevic-Zach Telefon:+43 (0)316 380 - 7271

Kontakt

Kooperationspartner
Universität Paderborn
Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz
Web:https://www.uni-bamberg.de/wipaed-p/team/prof-dr-karl-heinz-gerholz/

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